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Wassertropfen

Nach den Veröffentlichungen in den Amtsblättern am Endes des letzten Jahres zur notwendigen Wasserpreiserhöhung möchten wir über den gegenwärtigen Entwicklungsstand informieren.

Der Zweckverband RheinHunsrück Wasser ist gehalten, ohne Gewinnabsichten, aber kostendeckend zu wirtschaften. Die Preisentwicklung in Deutschland ist so rasant wie schon lange nicht mehr und hat auch bei vielen Kostenbestandteilen unserer Preiskalkulation zu wesentlichen Erhöhungen geführt. Der extrem gestiegene Strompreis wirkt sich dabei am stärksten auf die Produktions- und Verteilkosten des Trinkwassers aus. Der durch den Zweckverband zu zahlende Stromarbeitspreis beträgt seit 1.1.2023 nahezu das Sechsfache des Preises aus 2022!

So musste zunächst der Arbeitspreis für den Kubikmeter Trinkwasser zur Deckung der prognostizierten Kosten auf 2,70 € + MwSt. festgelegt werden. Die Erhöhung der Grundpreise konnte moderat gestaltet werden.

Die Wasserproduktion von RheinHunsrück Wasser erfolgt im Neuwieder Becken, nördlich von Koblenz gelegen. Aus den nahezu unerschöpflichen Wasserressourcen des dortigen Wasserschutzgebiets schöpfen zu können, ist einerseits vor dem Hintergrund der extrem trockenen Sommer der letzten Jahre ein guter Garant, auch in Zukunft keine Probleme wegen Wasserknappheit fürchten zu müssen. Andererseits bedarf es aber wegen des großen Höhenunterschieds zwischen Rheinebene und Hunsrückhöhen eines hohen Energieaufwandes, um das Wasser zu unseren Kunden transportieren zu können.

Die von der Bundesregierung nunmehr verabschiedete „Strompreisbremse“ kann leider zum gegenwärtigen Zeitpunkt immer noch nicht konkret bei der Wasserpreiskalkulation berücksichtigt werden. Der Förderprozess ist noch nicht abschließend geklärt. Zu erwarten ist aber, dass sich hierdurch unser Aufwand für Strom reduzieren wird. Dies führt dann auch wieder zu einer merklichen Kostensenkung unseres Arbeitspreises.

Sobald zum Prozedere der beabsichtigten Strompreisbremse Klarheit und Verbindlichkeit gegeben sind, wird unser Arbeitspreis rückwirkend für die gesamte Jahresmenge 2023 wieder maßgeblich gesenkt werden können.

Wir bitten um Ihr Verständnis und werden bei einem neuen Stand aktuell informieren.